

Mein Ding:
Die Pfaff-Nähmaschine
Ein Macher + sein Werkzeug = große Liebe. Die alte Pfaff-Nähmaschine von Hutmacherin Ulla Machalett leistet ihr treue Dienste, auch wenn sie an technischer Finesse von ihren Nachfolgerinnen längst überholt wurde
Text: Tobias Pützer / Fotos: Evgeny Makarov
Ulla Machalett ist gelernte Hutmacherin mit Meistertitel. Für den ersten selbst gefertigten Hut schämt sie sich heute ein wenig: ein Strohhut mit Sonnenblumen drauf. Total kitschig. Aber natürlich besitzt sie ihn immer noch.

Ich kann sie aufmachen, verstehen und, wenn sie mal streikt, selber reparieren – herrlich"
Das Projekt
Heißt „Rotkäppchen“, ist ein Hutgeschäft und liegt im Hamburger Karolinenviertel. Hier findet man Ulla tagsüber zwischen etwa 200 handgefertigten Melonen, Schiebermützen, Trilbys und Elbseglern. Ihr neuestes Ding: außergewöhnliche Brautgestecke.
Das Werkzeug
Obwohl beim Hutmachen Nadel und Faden das Wichtigste sind, kommt Ullas Pfaff 362 von 1966 doch immer noch täglich zum Einsatz. Die Freiarmnähmaschine hat auf Ebay gerade mal 180 Euro gekostet und näht praktisch alles – selbst Leder.
Rotkäppchen designs
Glashüttenstraße 102 in Hamburg
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 12-19h, Sa 11-18h
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